Indiana Jones und das Rad des Schicksals

"Indiana Jones und das Rad des Schicksals"

Harrison Fords letztes Abenteuer als "Indy"

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Die Rückkehr von Harrison Ford als Abenteuer-Archäologe war lange Zeit ungewiss. Immerhin hatte Ford selbst öfter gesagt, dass er das Kapitel für sich eigentlich abgeschlossen habe.

Der letzte Indiana Jones-Film liegt bereits 15 Jahre zurück. Nun wagt sich "Indy", wie der Abenteurer auch genannt wird, an eine letzte Schatzjagd. SWR1 Kinoexperte Peter Beddies hat den Film vorab gesehen und sagt: "Das muss man einfach gesehen haben".

Die verrückte Jagd beginnt

Wie der Titel bereits verrät, geht es in diesem Abenteuer um das "Rad des Schicksals". Ein sagenhafter Gegenstand namens "Antikythera", die vom Universalgenie Archimedes erfunden wurde, wie Beddies erklärt: "Und weil das Ding so mächtig war, wurde es extra in zwei Teile irgendwo auf der ganzen Welt versteckt. Nun wurde es von einem Nazi gefunden und soll eingesetzt werden. Angeblich kann man mit dem Ding durch die Zeit reisen".
Mit der Antikythera wollen die Nazis in der Zeit zurückreisen, um den Zweiten Weltkrieg doch noch zu gewinnen. Angeführt werden die Gegner von Indiana Jones und seinem Team von Bösewicht Jürgen Voller, gespielt vom dänischen Schauspieler Mads Mikkelsen.

Indiana Jones und das Rad des Schicksals
Spielt mal wieder den Bösen: Mads Mikkelsen als Jürgen Voller im neuen Indiana Jones-Film.

Alles wie beim Alten?

Dabei erinnert die Handlung des neuen Streifens auch an die alten Filme, findet Beddies: "Der Film spielt hauptsächlich im Jahr 1969, Indiana Jones wurde gerade in den Ruhestand geschickt. Da meldet sich seine Patentochter (gespielt von Phoebe Waller-Bridge) bei ihm und gemeinsam reisen sie nun rund um die Welt auf der Suche nach dieser geheimnisvollen Apparatur. So wie man das schon von den anderen Indy-Filmen kannte."

Es ist ein wunderbarer, wenn auch ein bisschen zu lang geratener Abschied, bei dem man am Ende auch ein paar Tränchen verdrücken darf.

Dass Indiana Jones nicht mehr der Jüngste ist, wird jedoch im Film auch deutlich. Zu Beginn des Filmes befinden wir uns noch mitten im Zweiten Weltkrieg und Harrison Ford sieht dank der Computertechnik "De-Aging" etwa vierzig Jahre jünger aus. "Dann springt der Film ins Jahr 1969", sagt Beddies, "man sieht ihn Oberkörper frei und denkt, der sieht ja wirklich alt aus. Klar, der ist 80 Jahre alt und muss sich die ganze Zeit Sprüche anhören, dass er zum alten Eisen gehört. Aber dazu stehen sowohl Indiana Jones als auch Harrison Ford."

Indy wird ein Wunsch erfüllt

Abgesehen davon bietet der Film viel für die Fans, die Indiana Jones so lieb gewonnen haben. Es mangelt nicht an Action-Szenen, wie Beddies erklärt: "Es geht unter Wasser in alte Schiffe, in denen Indy mal wieder gegen schlangenartige Wesen kämpfen muss. Denn vor Schlangen hat er ja ganz große Angst. Jede Menge Rätsel müssen gelöst werden und am Ende, das will ich noch ganz kurz sagen, wird ihm sein allergrößter Wunsch als Archäologe erfüllt." Was dieser besondere Wunsch ist, wird Beddies allerdings nicht vorab verraten, denn "das muss man einfach gesehen haben."

Trotz allem gefällt dem Kinoexperten der Film sehr gut: "Ich finde, es ist ein wunderbarer, wenn auch ein bisschen zu lang geratener Abschied, bei dem man am Ende auch ein paar Tränchen verdrücken darf."

"Indiana Jones und das Rad des Schicksals" ist ab dem 29. Juni 2023 im Kino zu sehen.

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Mal digital verjüngt als sportlicher Vierzigjähriger, dann ein Vierteljahrhundert später als würdevoll grau melierter Professor im Ruhestand: Das fünfte „Indiana Jones“-Abenteuer lebt von Hauptdarsteller Harrison Ford, der diesmal verhindern muss, dass Nazi-Wissenschaftler mit einer antiken Zeitmaschine den Zweiten Weltkrieg doch noch gewinnen. Großer Action-Klamauk und satt nostalgisches Spektakel-Kino!

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