An etwa 180 Tagen im Jahr steht Daniel auf Märken in der Region Stuttgart. Ein Job, den er mit vollem Einsatz und Herzblut macht. Die Haushaltswaren zu verkaufen ist ein richtiges Familienunternehmen — allerdings das von der Familie seiner Frau. Aber das stört Daniel nicht:
Plötzlich Teil des Familienunternehmens
Vor ein paar Jahren übernimmt er nach dem Tod seines Schwiegervaters den Marktstand und führt ihn traditionell in dessen Sinne weiter. Schon vor knapp 70 Jahren zog bereits der Schwiegeropa mit Kleiderbügeln von Haus zu Haus und brachte seine Ware zu den Leuten. Mittlerweile hat die Familie auch ein Ladengeschäft, das Daniels Schwiegermutter führt. Er selbst ist für den Marktstand und die Warenbestellung zuständig.
Vom Zimmermann zum Haushaltswarenhändler
Eigentlich ist Daniel gelernter Zimmermann. Seinem Schwiegervater hat er aber schon früh ausgeholfen und dabei seine Begeisterung für den Job als Haushaltswarenhändler entdeckt. Besonders die Holzprodukte liegen ihm am Herzen. Manchmal fertigt Daniel für seine Kunden auch noch Holzlöffel und Spätzle- oder Schneidebretter selbst an. „Ich mag eigentlich alles, was traditionell ist“, sagt er. Und so geht er auch mit den Kunden um: „Wir haben hier viele Produkte, die es online so gar nicht gibt, und wir können auch erklären, wie man sie benutzt. Das hebt uns von den ganzen großen Konzernen ab.“
Wir halten zusammen
Das Marktleben schätzt Daniel sehr. Auch, wenn es manchmal ein wenig kalt ist. Aber dann müsse man sich eben warme Gedanken machen, scherzt er. „Wenn hier auf dem Markt jemand ein Problem hat, dann hilft man sich immer aus. Ich würde sagen: Wir Marktfahrer halten zusammen.“